Die Frankenaufwertung und der starke Rückgang bei den russischen Gästen haben sich in der Schweizer Tourismuswirtschaft bemerkbar gemacht. Nach zwei Jahren der leichten Erholung wird es in diesem Jahr zu einem moderaten Rückgang der Hotellogiernächte kommen. Gemäss Prognose beträgt der Rückgang im Tourismusjahr 2015 -0.6%. Für das Tourismusjahr 2016 rechnet die KOF wieder mit einem moderaten Anstieg der Logiernächte von 0.8%.
Die Mittel für die Innotour-Periode 2012-2015 sind ausgeschöpft, was vergleichbar mit früheren Periode ist. Vor dem Hintergrund der Frankenaufwertung und aufgrund der ausgeschöpften Mittel hat das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) die geltenden Modalitäten der am 14. Juli 2014 vom WBF erstellten Prioritätenordnung angepasst. Finanzhilfegesuche können weiterhin eingereicht und entsprechend geprüft werden. Das SECO kann weiterhin Verfügungen erlassen. Die in positiven Verfügungen zugesprochenen Zahlungen erfolgen aber unter dem Vorbehalt, dass neue Innotour-Mittel von der Bundesversammlung bewilligt bzw. verabschiedet werden. Dies wird voraussichtlich Ende September 2015 der Fall sein. Der Bundesrat schlägt eine Erhöhung der Mittel um CHF 10 Mio. auf CHF 30 Mio. vor.
Ende März ist die neue Broschüre «Die Standortförderung des Bundes» des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO erschienen. Sie zeigt auf, mit welchen Instrumenten Unternehmen und weitere Wirtschaftsakteure durch die Standortförderung des Bundes unterstützt werden können: Welche Dienstleistungen stehen kleinen und mittleren Unternehmen in den Bereichen Finanzierung oder E-Government zur Verfügung? Wie wird die Tourismusbranche im beschleunigten Strukturwandel begleitet? Welchen Nutzen haben Regionale Innovationssysteme für Schweizer Unternehmen? Mit welchen Massnahmen wird die Exportwirtschaft unterstützt? Auf diese und weitere Fragen gibt die Broschüre Antworten. Die neue Broschüre kann unter www.bundespublikationen.admin.ch bestellt werden. Sie ist in den Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch verfügbar.
Mitte Mai ist die 14. Ausgabe von insight, dem Newsletter von Innotour erschienen. Schwerpunktthema sind Informationstechnologien im Tourismus. Das Thema wird mit Hintergrundartikeln des SECO, einem Experteninterview und mit drei Innotour-Projektbeispielen vertieft.
Innovation und Kooperation - die Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft
Bundesrat Johann N. Schneider-Ammann hielt anlässlich des World Tourism Forum Lucerne 2015 ein Referat zum Thema «Innovation and cooperation - the keys to future success».
National- und Ständerat verabschiedeten am 20. März 2015 das Bundesgesetz über Zweitwohnungen. Die Referendumsfrist dauert drei Monate. Falls kein Referendum ergriffen wird, kann das Gesetz auf Anfang 2016 in Kraft treten.
Jugend+Sport ist das grösste Sportförderungsprogramm des Bundes mit über 800 000 Teilnehmenden (2014) im Alter zwischen 5 und 20 Jahren. Es verfügt über ein jährliches Budget von rund CHF 80 Mio. Dieses Budget wurde vom Parlament in der Budgetdebatte im Dezember 2014 für das Jahr 2015 verabschiedet. Trotzdem müssen die J+S-Beiträge per 1. August 2015 angepasst werden.
Beherbergungsstatistik im Jahresverlauf 2014 - Logiernächtezunahme um 0,9 Prozent
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Gemäss den definitiven Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) registrierte die Hotellerie in der Schweiz im Jahr 2014 insgesamt 35,9 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber dem Jahr 2013 einer Zunahme um 0,9 Prozent (+310 000 Logiernächte). Die Nachfrage der einheimischen Gäste erreichte erstmals seit Anfang der 1990er-Jahre die Schwelle von 16,0 Millionen Logiernächten (+137 000 Einheiten / +0,9%). Die Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland verzeichneten 19,9 Millionen Logiernächte und damit eine Zunahme um 0,9 Prozent (+173 000 Einheiten).
a) Regierungen anerkennen die Vorteile der erleichterten Ausstellung von Visa
Laut dem jüngsten Bericht der UNWTO über gelockerte Visabestimmungen im Tourismus (Visa Openness Report) wurden die Formalitäten zur Ausstellung von Visa in den letzten Jahren deutlich vereinfacht. Zu verdanken ist dies insbesondere dem Umstand, dass Visa immer häufiger bei Ankunft erteilt werden dürfen. Das verdeutlicht, dass sich die politischen Entscheidungsträger der positiven Auswirkungen von gelockerten Visabestimmungen für den Tourismus und das Wirtschaftswachstum zunehmend bewusst werden.
b) Exporteinnahmen aus internationalem Tourismus sind 2014 auf USD 1500 Mrd. gestiegen
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Im Jahr 2014 sind die Einnahmen aus dem internationalen Tourismus um USD 48 Mrd. auf ein Rekordniveau von USD 1245 Mrd. gestiegen. Rechnet man die Einnahmen aus dem grenzüberschreitenden Personenverkehr − sprich USD 221 Mrd. − dazu, so beliefen sich die Exporteinnahmen aus dem internationalen Tourismus auf insgesamt USD 1500 Mrd.
Beispielhafte Projekte der Neuen Regionalpolitik (NRP)
Das SECO hat, zusammen mit den Kantonen, eine neue Auswahl von NRP-Projekten getroffen, die als beispielhaft bezeichnet werden können. Darunter finden sich auch einige spannende touristische Projekte.
