Das SECO lancierte im Jahr 2017 eine Digitalisierungsoffensive im Tourismus. Im Fokus standen eine fokussierte Projektförderung und der Wissenstransfer. Im November 2017 organisierte das SECO das Tourismus Forum Schweiz zum Thema Digitalisierung im Tourismus. In diesem Zusammenhang wurde ein umfassender Grundlagenbericht zur Digitalen Tourismuswirtschaft erarbeitet, der nun vorliegt.
Die 2012 in Kraft getretenen totalrevidierten Innotour-Regulierungen (Gesetz und Verordnung) wurden 2018 von INFRAS und dem Institut für Systemisches Management und Public Governance IMP-HSG der Universität St. Gallen evaluiert. Der Evaluationsbericht liegt nun vor. Die Evaluation zeigt, dass sich die Innotour-Regulierungen grundsätzlich bewährt haben.
Die Hotelübernachtung online buchen, per Gesichtserkennung die Hotelzimmertüre öffnen oder sich beim Concierge-Roboter Ausflugstipps für den morgigen Tag holen. All das sind mögliche Geschäftsbereiche, in denen ein Hotel seinen Gästen digitale Lösungen anbieten kann.
Das Innotour-Projekt «Digitalisierung in der Schweizer Hotellerie» zeigt auf, in welchen Bereichen es für ein Hotel sinnvoll ist, sich zu digitalisieren. Die neu entstehende Online-Plattform bietet dazu unterstützende Tools zur Digitalisierung, die sogenannte «Digital Toolbox».
Der Innovationsgenerator unterstützt und berät innovative und nachhaltige Tourismusideen in der Schweiz. Sieben Projektideen wurden seit der ersten Jurierung im September 2017 weiter konkretisiert. Nun konnte die Jury Startbeiträge an vier Projekte im Umfang von 32'000 Franken sprechen.
Die Logiernächte haben im ersten Halbjahr 2018 um 3,8% zugenommen
Die Hotellerie in der Schweiz registrierte im ersten Halbjahr 2018 insgesamt 18,4 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber der Vorjahresperiode einem Anstieg um 3,8% (+670 000 Logiernächte). Mit insgesamt 10,0 Millionen Logiernächten wuchs die ausländische Nachfrage um 4,6% (+444 000). Bei den inländischen Gästen wurden 8,3 Millionen Logiernächte und damit eine Zunahme von 2,8% (+226 000) verbucht. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) ist bereit in einer frühen Projektphase Investoren von Grossprojekten eine Beratung anzubieten. Dies betrifft insbesondere Projekte, die grosse Flächen beanspruchen, häufig auch Fruchtfolgeflächen, die aufgrund von verschiedenen Interessen konfliktträchtig sind und einen hohen Koordinationsbedarf haben sowie hohe Anforderungen an die Erschliessung stellen. Häufig sind dies auch Projekte von überkantonaler oder überregionaler Bedeutung, bei denen auch Bundesinteressen betroffen sind.
Grundsätzlich sind die Planenden für ihre Vorhaben verantwortlich und haben alle notwendigen Abklärungen zu treffen. Das ARE ist jedoch bereit, sie frühzeitig zu unterstützen und ihnen bei Bedarf beratend zur Verfügung zu stehen, um mitzuhelfen, Wege für machbare Lösungen zu finden. Da dies stets nur zusammen mit den Partnern auf kantonaler Ebene möglich sein wird, ist es dem ARE wichtig, diese einzubinden. Kritische Stellungnahmen im Rahmen offizieller Verfahren oder Beschwerden etc. bleiben jedoch ausdrücklich vorbehalten.
Sollten Sie an einer Beratung bezüglich eines konkreten Projekts interessiert sein, bitten wir Sie, sich mit Martin Vinzens, Sektionschef Siedlung und Landschaft, in Verbindung zu setzen.
Internationaler Tourismus: Ergebnisse der ersten Monate 2018 liegen über den Erwartungen
Die Zahl der Ankünfte internationaler Touristinnen und Touristen ist in den ersten vier Monaten 2018 im Vorjahresvergleich um 6% gestiegen. Damit setzt sich der 2017 beobachtete kräftige Trend (+7%) fort und übertrifft sogar die Prognosen der WTO für 2018 (+4−5%). Den stärksten Zuwachs verzeichneten Asien-Pazifik (+8%) und Europa (+7%). Afrika (+6%), der Mittlere Osten (+4%) sowie Nord- und Südamerika (+3%) wuchsen ebenfalls solide.
Die Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) lanciert eine Online-Plattform, um den Tourismussektor für die Ziele der nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu mobilisieren. Mit der Plattform «Tourism for SDGs» (Tourismus im Dienste der Nachhaltigkeitsziele) soll in erster Linie erreicht werden, dass sich der Tourismussektor stärker für die nachhaltige Entwicklung einsetzt. Das neue Online-Tool zielt darauf ab, die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele mithilfe des Tourismussektors voranzutreiben. Konzipiert wurde es von der UNWTO in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).
regiosuisse-Wissenschaftsforum 2018 «Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der Regionalentwicklung»
Am 22./23. November 2018 findet in Lugano das zweite Wissenschaftsforum statt. An der Veranstaltung werden Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der Regionalentwicklung anhand von Experteninputs und Fallbeispielen aus Regionen beleuchtet und Lösungsansätze sowie Forschungsbedarf für eine nachhaltige Regionalentwicklung skizziert. Das Wissenschaftsforum bietet zudem die Möglichkeit, digitale Technologien zu testen und während einer Exkursion mehr über die Digitalisierungsstrategie der Tessiner Tourismusbranche zu erfahren. Nutzen auch Sie die Möglichkeit, sich an dieser Veranstaltung mit Forschenden und Praxisakteuren auszutauschen und zu vernetzen.
regioS 14: Digitalisierung – Chance und Herausforderung für die Regionen
Die Digitalisierung löst einen umfassenden wirtschaftlichen Wandel aus, auch in den Regionen. Wie er zu deren Vorteil genutzt und die Wettbewerbsfähigkeit der wirtschaftlich schwächeren Räume stärken könnte, thematisiert die 14. Ausgabe des Magazins regioS. Klar scheint: Die Digitalisierung bietet auch den ländlichen, alpinen und peripheren Regionen neue Chancen, die es zu nutzen gilt. Der mit der Digitalisierung einhergehende Prozess der Enträumlichung eröffnet den Akteurinnen und Akteuren in den alpinen Tourismuszentren und in den peripheren ländlichen Regionen neue Möglichkeiten, Informations- und Distanzdefizite wettzumachen und die gleichen Kompetenzen wie in den Zentren zu erwerben.
