Projektbeschrieb
«Bergsteigerdörfer» sind kleine Bergdörfer, die ihren Gästen naturnahe Bergsportmöglichkeiten in unverbauten Landschaften bieten. Ihr grosses Potenzial liegt in ihrer Ursprünglichkeit, der attraktiven Natur- und Kulturlandschaft sowie der Tradition im naturnahen Tourismus. Der sorgsame Umgang mit der Gebirgswelt und die regionale Wertschöpfung spielen dabei eine zentrale Rolle.
Die Initiative Bergsteigerdörfer ist ein gemeinsames Projekt der Alpenvereine von Österreich (Initiant), Deutschland, Italien, Slowenien und der Schweiz und ist ein anerkanntes Umsetzungsprojekt der Alpenkonvention. Zentral ist die Unterstützung durch die Dorfbevölkerung und die lokale Wirtschaft. Die Initiative vernetzt heute rund 40 Dörfer.
Im Rahmen des Projektes soll die Initiative national ausgeweitet werden. Neben den bestehenden Bergsteigerdörfern St. Antönien sowie Lavin, Guarda & Ardez erfolgt eine Auszeichnung von drei weiteren Dörfern in den Kantonen Tessin und Bern.
Mit dem Beitritt zur Initiative verschreiben sich Ortschaften dem natur- und kulturnahen Tourismus. Eine Auszeichnung als Bergsteigerdorf bedingt ein hohes Mass an Angebots-, Landschafts- und Ortsbildqualität, Bergsportkompetenz, sowie Offenheit für Kooperationen. Mit dem Projekt werden die genannten Bereiche weiter gestärkt und in enger Zusammenarbeit mit LeistungsträgerInnen sowie der Bevölkerung vor Ort weiterentwickelt. Das Projekt unterstützt Akteure vor Ort bei der Umsetzung von Projektideen mit Bezug zur Initiative.
Projektträger
- Gemeinde Luzein (Bergsteigerdorf St. Antönien)
- Gemeinden Scuol und Zernez (Bergsteigerdorf Lavin, Guarda und Ardez)
- drei Dörfer in den Kantonen Tessin und Bern (laufende Bewerbungen)
Projektleitung
Schweizer Alpen-Club SAC
Partner
ZHAW Forschungsgruppe Tourismus und Nachhaltige Entwicklung
Verfügte Finanzhilfe
CHF 458’700.-
Projektdauer
2024 - 2027